Aktuelles28.10.2019

BMU positioniert sich zur Schulraumplanung

Beim jüngsten Treffen des Bündnis Mensch und Umwelt (BMU) konnte der neu eingesetzte stellvertretende Koordinator Marvin Palatini eine große Zahl an Aktiven begrüßen. Zunächst berichteten die anwesenden Stadträte ausführlich über die zurückliegenden Sitzungen des Gemeinderats und der Ausschüsse. Ein Schwerpunkt hieraus war die Diskussion über die Weiterentwicklung der Besigheimer Schulen. In der Fraktion bilde sich die Festlegung auf die Beibehaltung des Schulstandortes Friedrich-Schelling-Schule für die Gemeinschafsschule insgesamt, also sowohl der Primar- wie auch der Sekundarstufe, heraus, so die BMU-Stadträte.

Klassenzimmer Grundschule
© Daniel Christen

Alle schulkonzeptionellen und pädagogischen Erwägungen sprächen dafür und der Raumbedarf lasse sich nach ersten Bedarfsplanungen dort befriedigend darstellen, biete sogar mittelfristig noch Entwicklungspotenzial. Alle anderen Überlegungen, wie beispielsweise die Ansiedelung der Sekundarstufe im Schulzentrum Auf dem Kies oder der Neubau für die Primarstufe irgendwo in Besigheim, wären nicht nur zu wesentlich höheren Kosten umsetzbar, sondern würden auch die Zeitschiene erheblich verlängern. Die Friedrich-Schelling-Schule platze bereits jetzt aus allen Nähten und die Situation werde sich wohl in den nächsten Jahren noch verschärfen. Jetzt sei der Gemeinderat gefragt, der nun unverzüglich mit klarer Mehrheit entscheiden müsse, wohin der Weg gehen soll. Dies, damit dann zügig eine Architektenbeauftragung erfolgen und sich der Gestaltungsbeirat mit den definierten Zielen auseinandersetzen könne.

Auf dieses Thema ging bei den anschließenden Berichten der BMU-Arbeitskreise Lena Ebert ein, die für den Arbeitskreis Soziales sprach. Sie legte großen Wert auf eine Strategie für die Weiterentwicklung sämtlicher Besigheimer Schularten. „Wie viele Schüler werden in den nächsten 25 Jahren in den verschiedenen Schulformen erwartet?“, sei doch die zuerst zu stellende Grundsatzfrage. Der Arbeitskreis regte an, eine „Projektgruppe Schule“, die parteiübergreifend von Stadträten, Pädagogen, Vertretern der Stadtverwaltung und auch engagierten Bürgern besetzt sein sollte, ins Leben zu rufen. Auch schlug sie vor, PH-Studierende und –Dozierende für eine Ideengewinnung anzusprechen. „Was braucht die Schule?“, sei doch hier eine wichtige Frage.

Der Sprecher des Arbeitskreises Verkehr und Stadtentwicklung, Florian Nägele, trug sodann erste Ergebnisse aus diesem Gremium, das sich derzeit mit dem Entwurf des Flächennutzungsplans befasse, vor. Man setze sich auch mit dem Verkehrsaufkommen in der gesamten Altstadt auseinander und fordere eine Verkehrszählung. Damit einhergehend wolle man sich der Problematik des sicheren Schulwegs annehmen, wozu auch die viel diskutierte Schrankenregelung an der Friedrich-Schelling-Schule zähle. Die Entwicklung der Schullandschaft spiele durchaus auch in seinen Arbeitskreis hinein und er appellierte an die Entscheidungsträger nicht überstürzt Lösungen zu suchen, sondern mit Bedacht und Weitsicht an diese Aufgabe heranzugehen.

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